Für eine traumasensible Begleitung ist es wichtig zu berücksichtigen, dass wir in Systemen leben und von diesen auch beeinflusst werden. Sei es das Familiensystem, Schulsystem, oder unser Freundeskreis im außen – aber auch emotionale Netzwerke oder Persönlichkeitsanteile im inneren – alles steht miteinander in Wechselwirkung.
Systemisches Aufstellen macht diese Dynamiken und Beziehungen innerhalb eines bestehenden Systems sichtbar und unterstützt dabei in Veränderungsprozessen. Denn ein System ist immer um Balance bemüht: sobald sich eines seiner Elemente verändert, werden sich auch andere Elemente verändern, um den Ausgleich wieder herzustellen. So können mögliches Konfliktpotential und Blockaden, aber auch vorhandene Ressourcen und Lösungsansätze aufgezeigt werden.

In dieser Ausbildung erweitern wir die bewährten systemischen Ansätze um traumasensible Tools, um sowohl blinde Flecken aufdecken zu können, als auch ressourcenstärkend zu unterstützen.

EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ und wurde speziell zur Traumaverarbeitung von Francine Shapiro entwickelt. Grundlage dieser Methode ist die Annahme, dass traumatische Erfahrungen nicht vollständig von unserem Gehirn verarbeitet werden konnten. Trauma – Erinnerungen, damit verbundene Sinneseindrücke und sogar Emotionen wurden sozusagen „fragmentiert“ und können unkontrolliert oder durch Trigger-Reize wieder ins Bewusstsein gespült werden, z.B. in Form von Flashbacks oder Alpträumen. Damit diese Erinnerungsfragmente verarbeitet werden können, erlernst du verschiedene Möglichkeiten der bilateralen Stimulation beider Hirnhälften. 

Diese hoch wirksame Technik lässt sich nicht nur im therapeutischen, sondern ebenfalls im Coachingkontext hervorragend einsetzen. Du wirst sehen, dass nach Einsatz von EMDR häufig innerhalb von wenigen Stunden gravierende Veränderungen jahrelang verinnerlichter Glaubenssätze möglich sind und emotional belastende Erfahrungen verarbeitet werden können.

Entwickelt wurde diese Methode vom Japaner Mikao Usui zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Wort Reiki setzt sich aus dem Wort „rei“ für Geist oder „Seele“ und dem Wort „ki“ für „Lebensenergie“ zusammen.
Reiki ist eine Form der Energiearbeit, mit der du den physischen Körper mit dem energetischen in Einklang bringst.
Die Bedeutung der energetischen Ebene zeigt sich z.B. über das elektromagnetische Feld, welches unser Herz erzeugt. 

Leider wird in den meisten Coaching Ausbildungen unterschätzt, welchen Einfluss diese Ebene auf den Coaching Erfolg hat. In der Ausbildung zum traumasensiblen Selbstfürsorge Coach erhältst du durch Reiki ein effektives Tool, mit dem du auch die energetische Ebene (wie zum Beispiel die Chakren) des Menschen mit einbeziehen kannst. 

Bereits unsere Vorfahren arbeiteten mit hochwirksamen „Techniken“ und Ritualen, um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Einige Völker haben sich diese ursprüngliche und ganzheitliche Herangehensweise an Gesundheit bewahrt. Das Wissen wird durch Schamanen von Generation zu Generation weiter gegeben. 
Ritualarbeit hat also eine lange und tief verwurzelte Tradtion in vielen Kulturen und darf wieder mehr ins Bewusstsein der modernen westlichen Welt gerückt werden. Rituale können nicht nur innere Prozessarbeit anstoßen, sondern auch helfen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und mit Vergangenem abzuschließen.

Bei uns lernst du wie zum Beispiel das hawaiianische Vergebungsritual Ho´oponopono nach Dr. Hew Len dabei unterstützt, schmerzhafte Situationen aus der Vergangenheit aufzulösen und sich wieder positiv auf die Zukunft auszurichten. Außerdem zeigen wir dir, wie du mit deinem Klienten selbst Rituale entwickeln kannst, die zu ihm und seiner Situation passen.

Atemarbeit (Breathwork) hat eine ebenso lange Historie und dient zur Verstärkung innerer Prozesse.  Der Atem ist unsere direkte Leitung zum autonomen Nervensystem. Durch bestimmte Atemtechniken lässt sich die Regulationsfähigkeit des Nervensystems in Belastungssituationen stark verbessern. Außerdem besteht die Möglichkeit, so unser ältestes Gedächtnis – das implizite Körpergedächtnis – anzusprechen und zu aktivieren.

Wir zeigen dir verschiedene Atemtechniken, um dein Nervensystem zu regulieren. Außerdem erfährst du, wie du Atemarbeit mit anderen Methoden sinnvoll verknüpfen kannst und so noch erstaunlichere Ergebnisse im Coaching Prozess erzielst.